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9. TLZ Winter-Circuit: Aliaksandr Bulitski mit Heimsieg beim Hallen-Finale, Michelle Khomich holt Damentitel

Während die meisten sächsischen Tennisspieler bereits dem Start der Sandplatzsaison entgegenfiebern, ging es am vergangenen Wochenende noch einmal unter dem schützenden Hallendach des Tennisleistungszentrums Espenhain um zahlreiche Ranglistenpunkte und ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 3.250 Euro. Beim 9. TLZ Winter-Circuit spielten Damen (Turnierkategorie A-6) und Herren (Turnierkategorie A-4) unter der Leitung von Oberschiedsrichter Sandro Matthes drei Tage lang um die Titel.

Dabei ging Aliaksandr Bulitski (TLZ Espenhain, DTB-Rang 41) in heimischer Halle zum dritten Mal in diesem Winter topgesetzt ins Turnier und feierte den zweiten Heimsieg der laufenden Hallensaison nach dem Erfolg beim 7. TLZ Winter-Circuit im Oktober 2022 und dem zweiten Platz beim 8. TLZ Winter-Circuit im Februar 2023. Dabei geriet er nach einem Freilos zum Auftakt und einem anschließenden Zweisatzsieg lediglich im Achtelfinale in Bedrängnis. Hier musste er nach knapp verlorenem erstem Satz gegen Vincent Vohl (TEC Waldau, DTB-Rang 223) über die volle Distanz gehen, ehe der Viertelfinaleinzug perfekt war. Es folgten drei klare Erfolge gegen Mariano Dedura-Palomero (TC SCC Berlin, DTB-Rang 185) in der Runde der letzten Acht, gegen Noah Thurner (TC Friedberg, DTB-Rang 172) im Halbfinale und schließlich im Finale gegen Piet Steveker (SV Bayer Wuppertal, DTB-Rang 125), dem er beim 6:1, 6:2-Sieg keine Chance ließ.

Die übrigen 13 sächsischen Herren hatten im mit 36 DTB-Ranglisten-Spielern erstklassig besetzten Feld den erwartet schweren Stand. Jeweils ein Hauptfeld-Sieg gelang dabei lediglich Wayne Lohr (SV Dresden Mitte 1950, DTB-Rang 448), Lucas und Tobias Scheinert (beide TLZ Espenhain, DTB-Rang 635 bzw. 590), Michael Mirtchev (Chemnitzer TC Küchwald), Tristan Nitschke (TLZ Espenhain, DTB-Rang 138) und Marc-Robert Szelig (SV Dresden Mitte 1950, DTB-Rang 450). Danach war jedoch für alle Sachsen Endstation. Die Herren-Nebenrunde entschied Levi Hein durch einen Finalsieg über seinen Bruder Kamil Hein (beide 1. FC Nürnberg) für sich.

Im 16-köpfigen Damen-Hauptfeld spielten 15 Damen, die in der aktuellen deutschen Rangliste geführt werden. Einzige STV-Spielerin und zugleich einzige Spielerin ohne DTB-Rangliste war Sofiia Kucherova (TLZ Espenhain). Und sie schlug sich sehr achtbar, sorgte sie doch in der ersten Runde für eine große Überraschung, als sie die an Position drei gesetzte Christine Junge-Ilges (Erfurter TC Rot-Weiß, DTB-Rang 142) in zwei Sätzen aus dem Turnier warf. Danach schied Sofiia Kucherova jedoch gegen Aleksandrina Getterich (TSV Altenfurt, DTB-Rang 207) aus. Der Titel ging indes an die ungesetzte Michelle Khomich (TC Rot-Weiß Gersthofen, DTB-Rang 159). Sie schlug zum Auftakt die Nummer Zwei der Setzliste Katharina Rothacker (TEC Waldau, DTB-Rang 141) in drei Sätzen und spielte sich mit zwei weiteren Erfolgen ins Endspiel, wo sie beim 1:6-Rückstand von der Aufgabe der topgesetzten Franziska Sziedat (PTC „Rot-Weiß“ Potsdam, DTB-Rang 44) profitierte, die das Match in Führung liegend wegen einer Bauchmuskelverletzung abbrechen musste. Für die Nebenrunde der Damen hatten nur zwei Spielerinnen gemeldet. Den Sieg sicherte sich hier Emma Ansorge (TC Rot-Weiß Neubrandenburg, DTB-Rang 179) mit 13:11 im entscheidenden Match-Tiebreak gegen Tina Zimmermann (Spielvereinigung Blankenese von 1903, DTB-Rang 189).

Quelle: stv-tennis.de
Autorin: Antonia Preißler-Szelig
Foto: Sandro Matthes

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